Harrach-Weg
Der Harrach-Weg windet sich auf 19 km Länge durch das Riesengebirge. Er verbindet Harrachov (Harrachsdorf) mit dem westlichen Teil von Spindlermühle im mittleren Teil des Gebirges. Man kann also von einem der Orte aufbrechen.
Zwei Flüße und zwei Wasserfälle
Ständige Begleiter bei der Wanderung durch einzigartige Partien des Riesengebirges sind uns zwei bedeutende Flüsse – Labe/Elbe und Mumlava/Mummel. Ihr Rauschen wird uns ständig begleiten – beobachten Sie, wie sie sich durch die Landschaft Bahn brachen. Die Elbe stürzt im Elbfall in den Elbgrund – nur einen Kilometer von ihrer Quelle entfernt. Es lohnt sich, einen kleinen Abstecher zu ihr zu machen. Zurück zum Harrach-Weg geht es an der Wegkreuzung „Zu den vier Herren – U čtyř pánů“.
Von der Kreuzung „Rübezahls Frühstückshall/Krakonošova snídaně führt an der Mumlava der Lehrpfad „Die Mummel – lebendig und tot“ entlang. An sechs Informationstafeln erfährt man, was „Riesentöpfe“ sind und warum sie gefährlich sind, warum die Mummel nicht „Bio“ ist bzw. wie sie Tundra erschafft.
Der Weg entstand 1876–79 aus Initiative von Johann N. Harrach zur Erschließung forstwirtschaftlich wertvoller Partien und zu Zwecken einer Exkursion der „Böhmischen Forstverwaltung“ am 4. und 5. August des Jahres 1879 durch die herrschaftlichen Forsten Jilemnice (Starkenbach). An dieser Exkursion nahmen damals 650 Forstexperten und weitere Gäste verschiedenster Fachgebiete und sozialer Stellung teil.
Der Wegabschnitt von der Weißen Brücke in Spindlermühle zur Elbfallbaude (heute Labská bouda) ist der älteste Wanderweg des Riesengebirges.
Verlauf der Strecke
Špindlerův Mlýn - Elbgrund - Labská bouda - Elbquelle - U čtyř pánů/Zu den vier Herren Kreuzung - Krakonošova snídaně/Rübezahls Frühstückshall - Mummelfall - Harrachov