Čertova strouha
Die als Hochwasserschutz dienende Wildbachverbauung am Teufelsbach (Certová strouha) ist Teil eines der interessantesten Flussregulierungsanlagen im ganzen Riesengebirge. Besonders gegen Ende des 19. Jahrhunderts hatten die hiesigen Einwohner unter katastrophalen Überschwemmungen zu leiden. Die umfangreichen Verbauungsarbeiten, zu denen es nach dieser Überschwemmungskatastrophe in den Flussgebieten von Elbe, Iser und Aupa (Labe, Jizera u. Úpa) kam, zeugen vom meisterlichen Geschick unserer Vorfahren - allem voran gerade die Regulierung des Teufelsbaches. Die Verbauung blieb nahezu unversehrt erhalten und ist auch heute, nach fast einem Jahrhundert noch voll funktionstüchtig. Dank der Meisterschaft der damaligen Steinmetze entstanden hier trotz unzulänglicher technischer Mittel 43 steingemauerte Sohlschwellen und Dämme und 194 Uferschutzmauern, wobei annähernd die Hälfte des zu diesem Zweck verwendeten Steinmaterials aus einem an der Mündung des Roten Baches (Červený potok) angelegten Steinbruch stammte.
Heute führt aus dem Teufelsgrund (Čertový důl) ein Lehrpfad zur Wildbachverbauung des Teufelsbaches, von dem man sich dieses Meisterwerk aus der Nähe betrachten kann.