Harrach-Weg
Die Grafen Harrach sind ein namhaftes Adelsgeschlecht, das mit weiteren aristokratischen Geschlechtern verschwägert ist.Es kann auf zahlreiche namhafte Persönlichkeiten verweisen - Kardinäle, Diplomaten und Industrielle. Radtour durch diese ehemalige Herrschaft.
Vertreter dieses österreichisch-böhmischen Adelsgeschlechtes kamen im Dreißigjährigen Krieg, im Jahre 1632, ins Riesengebirgsvorland und erwarben hier das Schloss in Horní Branná (Brennei).Obwohl sie auch anderswo in Böhmen, Ungarn und Österreich ausgedehnte Ländereien besaßen, befand sich ihre Hauptwirkungsstätte vor allem hier.Sie waren gebildete, unternehmungslustige und solide Wirtschafter, die dem westlichem Riesengebirge zur Blüte verhalfen.So exportierte man im 18. Jahrhundert Garn und Leinen aus Jilemnice (Starkenbach) bis nach Harlem, Amsterdam, Venedig und Genua.Im 19. Jhd. wurden die Glashütten von Harrachov weltberühmt.Am nachhaltigsten schrieb sich Johann Nepomuk Franz Graf von Harrach (1828-1909), ein patriotischer Adliger und mustergültiger Wirtschafter, ins Gedächtnis der hier lebenden Menschen ein.Er unterstützte den erblühenden Riesengebirgstourismus und ließ Wandersteige in die Berge, Ausflugsrestaurants und z.B. auch den Aussichtsturm auf dem Heidelberg (Žalý) errichten.Für seine Förster importierte er sogar die ersten Skier nach Böhmen.In weiser Voraussicht rief er schon 1904 das erste Naturschutzgebiet des Riesengebirges aus.1879 hielt Graf Harrach in Starkenbach den ersten Forstkongress ab.Es waren 600 Delegierte zugegen, den Vorsitz hatte kein Geringerer, als Fürst Schwarzenberg.Lange Reihen von Fiakern beförderten die Gäste zu einer Rundfahrt durch die Harrachsdorfer Herrschaft.
Vom Riesengebirgsmuseum in Schloss Jilemnice (Schloss Starkenbach) geht es zuerst durch den Schlosspark und anschließend auf dem Radweg Nr. 22 zur Wegkreuzung am „Schwan – Labut´“, weiter auf dem Radweg Nr. 4207 zur Wegkreuzung „Pod Kozincem“. Von hier rechts auf dem Radweg Nr. 4206 nach Dolní Sytová. An der Brücke in Peřimov biegen rechts auf den Radweg Nr. 4173 ab und radeln bergan nach Roprachtice. Hier fahren wir auf die Hauptstraße nach Vysoké nad Jizerou auf, biegen von dieser aber am Ortsende von Roprachtice rechts auf einen gelb markierten Feldweg ab. Wir fahren bis zum Ort Jilem, weiter in Richtung Hradsko und fahren auf die Hauptstraße Nr. 14 nach Ponikla auf, biegen von dieser jedoch kurz darauf in Richtung Stromkovice ab. Hier fahren wir rechts auf den Radweg K8 in Richtung Jestřabí v Krkonoších auf. In Jestřabí biegen wir links auf den Radweg Nr.4295 und wenig später auf den Radweg Nr. 22 ab. Wir radeln durch Roudnice und biegen links in Richtung Křížlice ab. Bei der Mikoláš-Mühle begeben wir uns links auf die Landstraße Nr. 286 in Richtung Vítkovice und biegen kurz darauf von der Straße auf den Radweg K9 in Richtung Benecko ab. Nach der Auffahrt biegen wir rechts auf den K10 ab und gelangen so über Horní Štěpanice und Mrklov zur Wegkreuzung "Křížovky". Von hier geht es auf dem blauen Wanderweg nach Valteřice und dann auf dem grünen Wanderweg zurück nach Jilemnice.
- Länge: 55 km
- Oberfläche: Die Route verläuft auf asphaltierten, gepflasterten und unbefestigten Wegen.
- Sehenswürdigkeiten: Riesengebirgsmuseum Jilemnice, Peřimov Brücke, Roprachtice, Burgruine Nístějka, Stromkovice, Jestřabí v Krkonoších, Křížlice, Horní Štěpanice, Die Ruine der gotischen Burg Štěpanice, Valteřice, Jilemnice