Neugieriges Gässchen
Das "Neugierige Gässchen" ist der Begriff für ein anmutiges Ensemble der Volksarchitektur, das zum größten Teil nach dem großen Stadtbrand von 1788 entstand. Die Benennung der Gasse rührt daher, dass die Häuser an der westlichen Straßenseite so hintereinander stehen, dass sie jeweils um eine Fensterachse in die Gasse vorlugen. Diese verjüngt sich dadurch schnell - die Häuser erwecken also den Anschein, als würden sie neugierig einem dem anderen über die Schulter gucken. So konnten die Hausbewohner wenigsten aus einem Fenster das Geschehen auf dem Marktplatz mitverfolgen. Das "Neugierige Gässchen" ist ein Musterbeispiel der Architektur des Riesengebirgsvorlandes in alter Vorstadtbebauung.