Luisenweg durch den Klausengrund
Zum Anfang des Luisenweges an der Brücke über den Bach Černohorský potok, wo er links abbiegt, gelangt am besten vom Gasthof Lesní dům. Der anfangs zwei Meter breite Weg führt bis unter die Enklave Pardubické boudy (Kühnelbauden). Ca. 250 m stetig bergan folgt der Gebirgssteig einem felsigen Canon, immer in der Nähe der Wasserfälle des Klausengrabens.
Dort, wo der Steig am schroffen Hang entlangführt, mussten die Wegebauer zur Gründung Plattformen in den felsigen Untergrund einlassen. Vor ca. 20 Jahren fand die schwierige Reparatur der ersten Brücke und des unteren, ca. 600 m langen Wegabschnittes durch die interessantesten Partien des Klausengrunds/Těsný důl statt.
Der Weg durch die romantischsten Partien dieses Teils des Riesengebirges trägt den Namen der Gräfin Aloisie Czernin-Morzin, auch kurz Luisa genannt. In der 2. Hälfte des 19. Jh. machte sie sich um den Aufschwung der Hohenelber und Marschendorfer Herrschaft verdient. An ihre gottgefällige Tätigkeit erinnert eine Kapelle mit Gruft auf der Anhöhe des Schlossparkes. Gräfin Luisa ließ sie 1887–1891 nahezu zeitgleich mit der St. Laurentiuskirche am (heutigen) Friedensplatz in Vrchlabí errichten. Seit 2006 steht die Kapelle unter Denkmalschutz.