Krkonoše z Polska
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Barrierefreie Routen in Polen

Wir laden Sie zum Besuch der polnischen Seite des Riesengebirges ein. Das Projekt RIESENGEBIRGE FÜR ALLE wurde als Partnerprojekt auch auf der polnischen Seite des Riesengebirges realisiert und zwar vom Behindertenverband „Karkonoski sejmik osob nepielnospravnych“ (KSON) Jelenia Góra. Im Rahmen seines Projekts „Karkonosze dla wszystkich” führten die Mitarbeiter des KSON eine Bestandsaufnahme der Wanderwege und -ziele durch, die gehandicapten Personen auf der polnischen Seite der Berge und im nahen Vorland zugänglich sind. Die Projektergebnisse sind in drei Sektionen unterteilt:

A. WANDERWEGE
B. TOURISTISCHE HIGHLIGHTS
C. GIPFELTOURISMUS

A. Wanderwege

1. Vom Parkplatz an der Fernverkehrsstr. Nr. 3 (Świnoujście–Jakuszyce) entlang der Kochel/Szklarka zur Baude Kochanówka am Kochelfall/Wodospad Szklarky.

Dies ist die erste Strecke im Riesengebirge, die speziell den Bedürfnissen bewegungsbehinderter Menschen angepasst wurde, sie wurde schon 2007 eröffnet. Die 375 Meter lange Strecke überwindet eine Höhendifferenz von lediglich 11 Metern. Sie ist mit Ausweichstellen, sog. „Buchten der Sinne“ (zatoka zmysłów), WC und Aussichtsplateau für Rollstuhlfahrer versehen. Außerdem gibt es hier drei Stellen mit Lehrtafeln, die die charakteristischsten Merkmale des Riesengebirges beschreiben.
Anfahrt zum Parkplatz auf der Fernstraße Nr. 3 mit dem eigenen Pkw, Bussen des polnischen Busunternehmens PKS in Richtung Szklarská Poręba (Schreiberhau), Jakuszyce (Jakobsthal) und Harrachov (Harrachsdorf). Vom Parkplatz führt ein Wanderweg mit schwarzem Wanderzeichen, der einen Teil des Rundweges „Pętla Szklarska“ bildet, zum Ziel. Aus Szklarská Poręba kann man am Zacken/Kamienna entlang dem grün markierten Weg folgen.

Einkehrmöglichkeiten und regenfeste Unterstände an der Strecke:
Direkt am Wasserfall steht die touristische Baude PTTK Kochanówka, deren Erdgeschoss voll und ganz den Bedürfnissen behinderter Personen angepasst ist, einschließlich der Toiletten und einer bequemen Auffahrt für Rollstuhlfahrer. Die Baude bietet 12 Betten zum Übernachten und ein Büfett mit Gastro-Betrieb.

2. Von der Bergstation der Seilbahn zur Kleinen Koppe/Kopa auf dem Weg zur Schneekoppe zur Baude Dom Śląski (Schlesierhaus).

Für gehandicapte Besucher ist der Wegabschnitt auf den Gipfel der Kleinen Koppe/Kopa am schwierigsten zu bewältigen. Man muss die Seilbahn benutzen. Im Falle von Rollstuhlfahrern befestigt die Seilbahnbedienung den Rollstuhl am hinteren Sessel hinter dem Touristen. Die Bergfahrt dauert ca. 17 bis 20 Minuten. Von der Bergstation führt dann ein bequemer Weg zur Schlesierbaude /Dom Śląski (Równia pod Śnieżką/Koppenplan, 1400 m ü. NN). Diese Strecke ist über einen 1 km lang, was sie zur längsten und höchstgelegenen polnischen Route macht, die gehandicapten Personen zugänglich gemacht wurde. Wegbeschaffenheit – die Oberfläche besteht aus natürlichen Materialien, vor allem Granitsplitt, der nachträglich mit Netzen verfestigt und gewalzt wurde. Darüber hinaus wurde ein Geländer mit die Fortbewegung erleichternden Halterungen installiert (die Stecke ist auch für sehbehinderte Personen geeignet). In Kürze sollen auch Informations- und Lehrtafeln mit Beschriftungen in Brailleschrift installiert werden.

Einkehrmöglichkeiten und regenfeste Unterstände an der Strecke:
An der Talstation gibt es einen Warteraum mit Imbissmöglichkeit. In der Bergstation gibt es ein Büfett mit Snacks und Getränken.
Die Schlesierbaude/Dom Śląski bietet 72 Betten in 2-, 3-, 4-, 5- und 6-Bettzimmern zu erschwinglichen Preisen und in Vollpension, der Zugang sowohl zum Gebäude, als auch ins Restaurant sind jedoch nicht barrierefrei, auch barrierefreie sanitäre Anlagen und Unterkünfte sucht man vergeblich. Für Senioren und Familien mit Kindern ist das Objekt leicht zugänglich.

3. Vom Busbahnhof in Szklarská Poręba zur sog. „Todeskurve“ (zakręt śmierci) und auf der Landstraße Nr. 404 nach Świeradow Zdroj (Bad Flinsberg).

Die 9,5 Kilometer lange Strecke führt vom Busbahnhof in Szklarská Poręba zur Talstation der Seilbahn und mit dieser zum Reifträger/Szrenica und von da zurück ins Stadtzentrum. An der Kreuzung biegt man nach rechts ab und folgt dem Wanderzeichen zur „Todeskurve“/Zakręt Śmierci (775 m ü. NN). Um die Route interessanter zu gestalten, kann man auch vorbei am Hauptmann-Haus und durch einige Gassen zum Busbahnhof des Busunternehmens PKS wandern.
Am Wege befinden sich zahlreiche Raststellen und mehrere Imbissmöglichkeiten.

4. Aus dem Zentrum von Karpacz (Krummhübel) zur Kirche Wang

Diese Strecke misst ca. 6 km. Unterwegs kommt man am Stadtamt und Museum für Sport und Tourismus vorbei, man bekommt die Sprungschanze Orlinek zu sehen und gelangt zum Sudetenhauptwanderweg (Szlak im.Orłowicza ) und auf diesem zur Talstation der Seilbahn zur Kleinen Koppe/Kopa. Weiter geht es zur Holzkirche Wang im oberen Ortsteil von Karpacz. Der Weg führt steil bergan und ist daher für Rollstuhlfahrer oder Besucher mit Gehhilfen sehr schwierig. Besucher mit leicht eingeschränkter Bewegungsfähigkeit sollten jedoch keine größeren Probleme haben, allein schon wegen der vielen Aussichtsstellen und Imbiss- und Rastmöglichkeiten.

5. Aus Szklarska Poręba nach Jakuszyce

Die Strecke beginnt in Szklarská Poręba (Schreiberhau) und führt an der Straße (Trasa Czeska - E65) nach Jakuszyce (Jakobsthal) entlang. Angesichts der Beschwerlichkeit und Länge dieser Strecke (über 11 km) empfiehlt es sich, wenigstens einen Teil mit dem Pkw oder Bus zu absolvieren. An der Strecke liegen mehrere touristische Highlights, beispielsweise der Zackelfall/Wodospad Kamieńczyka an der Zackel, ehemalige Glashütten, in denen Kristallglas hergestellt wurde, im Ort Jakuszyce (Jakobsthal) selbst dann das Skilanglaufzentrum des Skimarathons Bieg Piastow sowie die neu rekonstruierte Bahnstrecke aus Szklarská Poręba nach Harrachov.
Nach ihrer Inbetriebnahme wird sie sich zu einer neuen tour. Attraktion, auch für gehandicapte Besucher.

6. Aus Karpacz nach Kowary über Ściegny und Kostrzyca

Die 12 km lange Strecke beginnt in der Straße Kowarská in Karpacz (Krummhübel) und führt über die Western City im Ort Ściegny und den Weiler Krzaczyna nach Kowary (Schmiedeberg), wo den Besucher mehrere touristische Sehenswürdigkeiten erwarten – z.B. ein ehem. Bergwerk mit unterirdischem Lehrpfad und Radon-Inhalatorium sowie der Miniaturenpark historischer Baudenkmale in Niederschlesien. Auch der historische Stadtkern von Kowary – Schmiedeberg ist hochinteressant. Der Rückweg führt an der Felsengruppe Babie Skały (Jelenią Góra) und dem Schloss Radziwiłłówka (Ruhberg) vorüber, über Kostrzyca mit der Genbank für Waldgehölze (Bank Genów Leśnych) und dann über Miłków nach Karpacz zurück.
Diese Strecke ist recht beschwerlich für Personen mit eingeschränkter Bewegungsfähigkeit; und angesichts der historischen Sehenswürdigkeiten auch recht zeitaufwendig. Dieser Ausflug muss immer gut geplant und vorbereitet werden.

7. Aus Mysłakowice über Bukowiece, Krogulec und Karpniki nach Łomnica Dolna

Ein Ausflug rund um Mysłakowice (Zillerthal-Erdmannsdorf) ist eine interessante Möglichkeit für behinderte Besucher, die Umgebung des Riesengebirges kennenzulernen. Die Strecke führt vom Tiroler Hof (Tyrolský dom) in Mysłakowice mitten durch das „Tal der Schlösser und Gärten“(Dolina Pałaców i Ogrodów). Sehenswert im Ort – das neugotische Königsschloss , das der Preußenkönig Friedrich Wilhelm III. erbauen ließ, sowie die Ortskirche, die originelle Pompeiussäulen zieren. Von hier geht es nach Bukowiec (Buchwald) mit Burgruine und hübschem Park, der verschiedene Etappen der menschlichen Entwicklung aufzeigt. Weiter führt der Weg über Krogulec in den Ort Karpniki (Fischbach) mit Burg und einem von einem Wassergraben umschlossenen Park. Von hier geht es in Richtung Jelenia Góra nach Łomnica Dolna weiter, wo man ein Schloss aus dem Jahre 1720 und das sog. Witwenhaus (Dom Wdowy) zu sehen bekommt. Von hier ist im Ort Wojanow auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses das unlängst renovierte Schloss Wojanów (Schildau) mit seinem Schlosspark zu erblicken.
Diese Strecke ist nur teilweise für Rollstuhlfahrer geeignet. Problematisch sind namentlich die Abschnitte, die auf Feldwegen entlangführen.

8. Stadtrunde Jelenia Góra

Dieser barrierefrei Rundweg führt durch die Stadt Jelenia Góra (Hirschberg) und ist von gehandicapten Besuchern problemlos zu bewältigen. Die 4,5 km lange Strecke beginnt am Busbahnhof und führt weiter über den Rathausplatz (Plac Ratuszowy), vorbei an der Stadtpfarrkirche St. Erasmus und Pankratius und der Annenkapelle zum Wojanów-Tor. Von hier gelangt man zum Stadttheater und Riesengebirgsmuseum (Muzeum Karkonoskie). Auch der Park „Wzgórze Kościuszki“ ist einen Abstecher wert, weiter gelangt man zur hübsch restaurierten Villa Pałac Paulinum und zum Berg Wzgórze Partyzantów. Hier beginnt der Rückweg zum Hauptplatz, unterwegs kommt man an der Kreuzerhöhungskirche (Gnadenkirche) mit schön und üppig ausgestattetem Interieur und an der orthodoxen Kirche des hl. Peter und Paul vorbei.

9. Aus Cieplice Śląskie Zdroj (Bad Warmbrunn) nach Sobieszow

Interessante Eindrücke bietet der Bummel über den Marktplatz (Plac Piastowski) von Cieplice sowie durch den Kurpark und Norwegischen Park (Park Zdrojowy a Park Norweski). Dem Stadtlärm in Jelenia Góra kann man entgehen, ohne die geschäftige Stadt zu verlassen, wenn man sich aus den Warmbrunner Parks nach Sobieszów (Hermsdorf) zu Füßen des Chojnik (Kynast)mit seiner gleichnamigen Burgruine aufmacht. Die Burg selbst ist von Rollstuhlfahrern nicht zu schaffen, ebenso wenig gewisse Abschnitte auf dem Gebiet des Nationalparks. Tüchtige Naturfreunde, die sich über Podzamcze nach Podgórzyn zu den dortigen Fischteichen aufmachen, werden mit Fischspezialitäten aus eigener Zucht belohnt. Zurück geht durch eine Eichen- und Ahornallee nach Cieplice.

B. Touristische Highlights

1. Drei Aussichtstürme:

in Radomierz in der Gemeinde Janowice Wielkie, in Jelenia Góra und in Mirsk. Der Sitzungssaal im Rathaus (Sala Rajców) in Kowary (Schmiedeberg) und die Teufelsmühle (Czarci Młyn) in Świeradow-Zdroj (Bad Flinsberg).

Im Rahmen für den Publikumsverkehr zugänglich gemachter touristischer Sehenswürdigkeiten im Riesengebirge und dessen angrenzenden Umgebung ist die Modernisierung von fünf Denkmalobjekten im Gange. Vor jedem wird ein speziell Sehbehinderten angepasstes Modell des jeweiligen Objekts aufgestellt, samt Informationstafeln mit Beschreibung ihrer Geschichte in Brailleschrift. Schließlich wird auch eine Aufnahme im Format mp3 zu downloaden sein, in der ein Erzähler beschreibt, was alles von diesem oder jenem Aussichtsturm zu erblicken ist. Von den Türmen wurde bisher lediglich der Aussichtsturm auf dem Hausberg (Wzgórze Krzywoustego) in Jelenia Góra modernisiert. Leider ist dieser für gehandicapte Besucher nicht komplett zugänglich. Für das Modell, das neben ihm stehen soll, wurde vorerst nur ein Ausschreibungsverfahren eröffnet und die Wege zum Hausberg/Wzgórze Krzywoustego sinf für Rollstuhlfahrer ungeeignet. Der Aussichtsturm hat keinen Fahrstuhl. Auch zu den Reparaturen der beiden restlichen Aussichtstürme wurden (2010) Ausschreibungen veröffentlicht, allerdings hat die Renovierung noch nicht begonnen. Die Sanierung der Teufelsmühle (Czarci Młyn) sollte 2011 beendet sein. Außer der Modernisierung der mehr als 120 Jahre alten Mühle soll dort auch ein früheres Bauerngut mit Bienenstöcken und Stall rekonstruiert werden.

2. Miniaturenpark historischer Baudenkmale in Niederschlesien in Kowary (Schmiedeberg)

Blinde und Sehbehinderte können jede Miniatur anfassen, außerdem sind bei jeder Miniatur Informationstafeln mit Beschriftungen installiert, den Besuchern widmen sich aber auch Führer, die über jede Miniatur erzählen. Rollstuhlfahrer können sich problemlos zwischen den Modellen bewegen, auch angepasste Sanitäranlagen fehlen nicht. Schade ist nur, dass es keine Erläuterungen in Brailleschrift gibt.

Link zu mapy.cz: Miniaturenpark

3. Bergbaustollen in Kowary (Schmiedeberg)

Auch dieses Objekt kann von Rollstuhlfahrern oder Personen besichtigt werden, die auf Gehhilfen angewiesen sind. Angepasst sind nur die Routen – die Bergwerksstollen selbst bleiben Personen mit sonstigen Behinderungen verschlossen.

Link zu mapy.cz: Bergbaustollen

4. Kabinenseilbahn zum Heufuder (Stóg Izerski) in Świeradów-Zdrój (Bad Flinsberg)

Personen mit gesundheitlicher Behinderung können problemlos zum Gipfel fahren, es muss nur ein Sessel in der Kabine zusammengeklappt werden. Auf dem Gipfel (1037 m ü. NN) kann man in der Wanderbaude „Na Stogu Izerskim“ einkehren oder sich an der schönen Panoramaaussicht mit Riesengebirge, Hirschberger Tal (Kotlina Jeleniogórska) und das Bober-Katzbach-Gebirge (Góry Kaczawskie) ergötzen.

Link zu mapy.cz: Kabinenseilbahn

5. Holzkirche Wang in Karpacz (Krummhübel)

In Polen gültige Rechtsvorschriften erlauben es nicht, die Kirche den Bedürfnissen von Personen mit gesundheitlicher Behinderung anzupassen. Deshalb kann die Kirche nicht assistenzlos besichtigt werden. Es werden jedoch Fahrgenehmigungen für den Parkplatz an der Kirche erteilt. Rollstuhlfahrer besuchen diesen Ort nur selten, da keine Auffahrten vorhanden sind, die behilflich sind, in das Objekt zu gelangen. Den Entschlossensten öffnet man die Seitentür der Kirche, mit Hilfe eines Assistenten können Sie so ins Kircheninnere gelangen und sich das Schmuckstück ansehen. Besuchern mit sonstigen Behinderungen bietet sich der gleiche Besucherkomfort, wie gesunden Touristen, im Prinzip also lediglich die in der Kirche abgespielten Tonaufnahmen.

Link zu mapy.cz: Holzkirche Wang

C. Gipfeltourismus

Skifahren

Seit 2007 können Rollstuhlfahrer an den winterlichen Freuden an der Riesengebirgshängen teilhaben. Die erste Skischule an den Hängen des Łysa Góra im Ort Dziwiszow hatte vier gehandicapte Kursteilnehmer. Noch im gleichen Jahr öffnete in Karpacz die erste polnische Skischule ihre Tore, die sich den Bedürfnissen behinderter Sportler widmet. Betreiber ist die Firma SPORT-ON in Zusammenarbeit mit dem Klub START Poznań und den Hochschulen für Körpererziehung AWF Poznań und AWF Wrocław. Die Kurse finden mehrmals pro Jahr unter der Anleitung des polnischen Skirennfahrers Jarosław Rola, eines Paraolympioniken aus Turin und Vancouver, statt. J. Rola verfügt über die Qualifikation als Instrukteur für den Behindertensport. Die Bewerber werden nach dem Prinzip „wer zuerst kommt, mahlt zuerst“ angenommen, aber auch schrittweise, entsprechend ihres Behinderungsgrades. Nach Abschluss der Schulung dürfen sie auf leichten bis mittelschweren, d.h. auf blauen und roten Pisten fahren. Dabei dürfen Ausrüstungen wie Monoski, Ski und Stabilisatoren verwendet werden.

Radtourismus

Aktive Menschen mit körperlicher Behinderung liefern häufig den Beweis, dass sie sich genauso am Leben erfreuen können, wie gesunde Menschen. Ein schönes Beispiel hierfür ist eine der Etappen des Radsportpokals Polens für behinderte Personen, die im Mai 2010 im Riesengebirge stattfand. Die nahezu 26 km lange Route führte aus dem Zentrum von Cieplice nach Podgórzyn. Die Sportler wetteifern in drei Kategorien: klassisches Straßenrad, Hand Bike (mit Handkurbel) und in der Kategorie „open“ für Kinder mit infantiler Cerebralparese (kindlicher Gehirnlähmung). Es nahmen einige Dutzend Wettkämpfer, einschließlich mehrerer Paraolympioniken und eines Sportlers aus Tschechien teil. Da es hierbei um eine regelmäßige Veranstaltung geht, können auch Sie aktiv am Radsportpokal Polens für behinderte Personen teilnehmen.

Klettersport

Kinder, Jugendliche und Erwachsene können an im Landschaftspark „Rudawski Park Krajobrazowy“ veranstalteten Rehabilitations-Kletter-Camps teilnehmen. Organisator ist die Stiftung Fundacja Czarodziejska Góra mit Sitz im Ort Mniszków in der Gemeinde Janowice Wielkie. Ihre Mitarbeiter helfen nun schon viele Jahre lang jungen Menschen Vertrauen in sich selbst und zu ihren Mitmenschen aufzubauen und halten sie dabei zu Verantwortungs- und Zusammenhaltsgefühl an. All dies mithilfe von Klettersport, Umwelterziehung und Unterricht in mit dieser Region verbundener Kunstgeschichte. Ein gewisser Hindernis besteht darin, dass beim Behinderten-Klettersport eine völlig andere Vorbereitung, als bei gesunden und vollkommunikativen Menschen erforderlich ist. Autistische, schwerhörige oder Personen mit körperlicher Behinderung werden von einem Instrukteur begleitet, der mit ihnen klettert, allerdings an einem separaten Seil und so kann er ihnen die Griffe oder Tritte zeigen. Gesunde Personen klettern anders – hier ist das Seil am Felsengipfel befestigt und der Sicherer steht am Fuß des Felsens.